Die Begriffe Klimaschutz und Naturschutz oder auch Umweltschutz fallen im alltäglichen Leben immer öfter und werden oft miteinander gleichgesetzt. Unsere Initiative bewirk – Gemeinsam fürs Klima aktiviert die Bürger*innen in Schleswig-Holstein den lokalen Klimaschutz in ihrer eigenen Gemeinde anzugehen und klimaschützende Projekte zu unterstützen und zu vernetzen.
Doch was genau sind die Unterschiede von Klimaschutz und Naturschutz?
Treibhausgase wie Kohlenstoffdioxid (CO2), Methan und Stickoxide tragen zur Erwärmung der Erdatmosphäre bei. Der Klimawandel hat weitreichende Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich des Anstiegs des Meeresspiegels, der Versauerung der Ozeane, der Zunahme extremer Wetterereignisse und der Veränderung von Ökosystemen.
Klimaschutz bezieht sich auf Maßnahmen, die der Reduzierung der menschengemachten Treibhausgasemissionen dienen und damit der globalen Erderwärmung entgegenwirken. Diese Maßnahmen betreffen verschiedenste Bereiche unserer Gesellschaft, wie erneuerbare Energien und die Steigerung ihrer Energieeffizienz, klimafreundlicher Mobilität, Ernährung und Konsum. Auch die Erhaltung von Kohlenstoffsenken wie Wäldern, die Wiedervernässung von Mooren und die Förderung nachhaltiger Landnutzungspraktiken sind wichtige klimaschützende Maßnahmen. In unserer Schule kannst noch mehr zu diesen Schwerpunkten lesen und dich über starke Klimaschutzprojekte informieren.
Naturschutz bezieht sich auf den Schutz der natürlichen Umwelt, einschließlich der Biodiversität, der Ökosysteme und der natürlichen Ressourcen. Naturschutzmaßnahmen umfassen den Schutz von Arten, Lebensräumen und Ökosystemen sowie die Erhaltung der genetischen Vielfalt und die Wiederherstellung von geschädigten Ökosystemen.
Zu den wichtigsten Maßnahmen von Naturschützer*innen zählen die Schaffung von Schutzgebieten, die Erhaltung von Lebensräumen, die Wiederherstellung von Ökosystemen, die Bekämpfung invasiver Arten und die Förderung nachhaltiger landwirtschaftlicher Praktiken.
Eine wichtige Motivation für den Naturschutz ist der Schutz der Biodiversität. Biodiversität bezieht sich auf die Vielfalt der Arten, Lebensräume und Ökosysteme auf der Erde. Die Biodiversität ist wichtig für die Erhaltung der ökologischen Prozesse, die für das Überleben von Arten und Ökosystemen erforderlich sind. Der Verlust von Biodiversität hat weitreichende negative Auswirkungen auf die Umwelt, einschließlich des Verlusts von Ökosystemdienstleistungen wie der Regulierung des Klimas.
Und hier liegt auch die Schnittstelle von Klimaschutz und Naturschutz. Zum einen ist der Naturschutz relevant für die Ökosystemleistungen, welche von großer Bedeutung für unser Klima sind und eine klimaschützende Wirkung haben. Zum anderen bewirken die Klimaveränderungen, dass viele Ökosysteme aus dem Gleichgewicht gebracht werden, wodurch unsere so wichtige Biodiversität leidet und es zu einem Verlust von Tier und Pflanzenarten kommt. So ist der Klimaschutz ein wichtiges Instrument zum Schutz der Natur und gleichzeitig ist der Naturschutz eine wichtige Bereicherung für den Kampf gegen den Klimawandel. Hier findest du noch weitere Informationen über die positive Wechselwirkung von Klima- und Naturschutz (WWF Österreich).